4. Nationale Leistungsvergleich der Höhenrettungsgruppen der Berufsfeuerwehren

Am 27.10.07 war es wieder soweit. 9 Höhenrettungsgruppen (München, Düsseldorf, Dortmund, Essen, Frankfurt am Main, Oldenburg, Chemnitz, Hamburg und Erfurt) der deutschen Berufsfeuerwehren trafen sich zum Wettkampf und Erfahrungsaustausch beim 4. Nationalen Leistungsvergleich der Höhenrettungsgruppen der  Berufsfeuerwehren. Dem THW Bendorf wurde die Möglichkeit gegeben, als Gastmannschaft zu starten.
Nach dem Eintreffen und den Vorbereitungen auf den Wettkampf wurden währen der Einheitsführerbesprechung für den Rettungswettkampf die Startpositionen ausgelost. Hierbei erloste sich das THW Bendorf einen Startplatz neben der BF München und Frankfurt am Main im ersten Durchgang.

In der Station musste an zwei frei hängenden 13m hohen Gerüstteilen empor geklettert werden, dann musste der Vorsteiger 30 m unter dem Dach bis auf 30m Höhe steigen und anschließend eine im Auffangsystem hängende Person befreien.
Dies war ein Szenario, welches durch den Unfall auf der Kraftwerksbaustelle Grevenbroich ein trauriges Beispiel für die Arbeit der Höhenrettungsspezialisten bei Ihren seltenen aber oft sehr schweren und harten Einsätzen darstellte.
Bei dieser Rettung durften keine Seile durchtrennt werden. So musste der zu Rettende über ein Flaschenzugsystem angehoben werden um Ihn aus seinem Auffangsystem befreien zu können. Die BF München benötigte für diese Aufgabe nur ca. 12 min. Unwesentlich länger brauchten die Höhenretter aus Bendorf.

Aufgrund dieser guten Zeit beschloss der Arbeitskreis Höhenrettung NRW (der Ausrichter), das THW Bendorf komplett in die Wertung aufzunehmen. In den nächsten drei Durchgängen waren dann die nächsten Gruppen dran.
Nachdem alle Einheiten die erste Station absolviert hatten, kam der zweite Wettkampf dran. Der Aufstieg aller 5 Teammitglieder an einem 30m langen, frei hängenden Seil. Bei dieser Station kommt es sehr auf Kraft und Kondition an. Hier konnte Bendorf nicht sehr punkten, da die Berufsfeuerwehrleute durch Ihren ständigen Dienstsport besser konditioniert waren. So geschah es, dass das THW Bendorf nur auf den neunten der zehn Plätze kam.

Am Abend fand dann die Siegerehrung bei der „Deutschen Meisterschaft“ der Höhenrettung statt. Der vierte Platz im Rettungswettkampf (dem Hauptwettkampf) war aufgrund dessen, das alle Bendorfer Teilnehmer, im Gegensatz zu den Berufsfeuerwehrleuten, Höhenrettung ehrenamtlich betreiben, eine hervorragende Leistung.
Auch wenn sportlich immer nur einer gewinnen kann, kann man jedoch sagen, das alle Teams alleine durch die Teilnahme und dem damit verbundenen Wissensaustausch sehr viel gewonnen haben.


Startvorbereitung des Teams auf den Rettungswettkampf

kurz vor dem Start

Ausrüstung des Höhenretters Martin Schmitz

Frei hängende Gerüstteile 13m hoch

Stefan Schmitz im Vorstieg

Axel Manz (Einheitsführer SRHT Bendorf)

Stefan Schmitz hat Person aus seinem System befreit

Startvorbereitung des Teams auf den Rettungswettkampf

Auf dem Weg zum Boden (Person befindet sich im Rettungsdreieck, Spezialgurt in Universalgröße zur schnellen Übernahme und Sicherung von Verletzten)

Stefan Schmitz beim aufstieg am 30m langen freihängenden Seil, gesichert über eine zweite redundante Seilstrecke

Teambesprechung

Einheitsführerbesprechung

Martin Mennicken beim aufstieg am 30m langen freihängenden Seil, gesichert über eine zweite redundante Seilstrecke

Stefan Schmitz am Opfer (Sicherung des Opfers mit einem Rettungsdreieck da der Retter nicht weiss, ob der Auffanggurt des Opfers noch sicher ist)

Stefan Schmitz im Vorstieg (sehr gut zu sehen, wie viel Material die Retter mitnehmen müssen um überhaupt zu der hilflosen Person zu gelangen/ Funktechnik, Bandschlingen für Zwischensicherungen/ Rettungsdreieck zur Sicherung des Verunfallten, Arbeitsseil usw.)

Stefan Schmitz im Vorstieg (sehr gut zu sehen, wie viel Material die Retter mitnehmen müssen um überhaupt zu der hilflosen Person zu gelangen/ Funktechnik, Bandschlingen für Zwischensicherungen/ Rettungsdreieck zur Sicherung des Verunfallten, Arbeitsseil usw.)

Startvorbereitung des Teams

Stefan Schmitz hat Person aus seinem System befreit

Stefan Schmitz im Vorstieg an den frei hängenden und schwankenden Gerüstteilen

BF Hamburg bei Ihrem Durchgang, sehr guter Gesamteindruck des Wettkampfs
Fotos:
Bild 8 und 9: Thomas Wahls/ T23 Hamburg
Restliche Bilder: Frank Wiedenhöfer/ BF Gelsenkirchen